Wasserschätze unserer Region

Wasserschätze unserer Region

1,6 Millionen Liter Wasser verbraucht ein Österreicher im Durchschnitt pro Jahr – das liegt ein Drittel über dem Weltdurchschnitt!
Unser Trinkwasser ist für uns etwas Selbstverständliches. Es ist überall verfügbar und an den meisten Orten auch sauber und genießbar. Österreich ist ein enorm wasserreiches Land mit einer exzellenten Trinkwasserqualität. Der Klimawandel verändert aber auch hierzulande die Ressourcenverteilung beim Wasser und es gibt Regionen, die temporär unter Wasserknappheit leiden. In dieser Serie stellen wir wichtige Wasservorkommen im Erscheinungsgebiet unseres Magazins in den Mittelpunkt.

Der Talbach bahnt sich seinen Weg aus dem Rohrmooser Ober- und Untertal in die Bergstadt Schladming.

Die Magie der „Wilden Wasser“ bei Schladming

Für Schladming sind die „Wilden Wasser“ mehr als nur eine touristische Attraktion. Sie sind ein Symbol für die Kraft und Schönheit der Natur und ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Kultur und Wirtschaft. Die Wasserfälle und Flüsse der Region sind Lebensadern, die nicht nur die Landschaft prägen, sondern auch die Menschen, die dort leben. Sie sind Quelle von Energie, Erholung und Inspiration.

Themenweg „Wilde Wasser“ – das Flüstern der Natur

Der Duisitzkarsee– malerischer Bergsee und beliebtes Fotomotiv. (Foto: Martin Huber)Der Duisitzkarsee– malerischer Bergsee und beliebtes Fotomotiv. (Foto: Martin Huber)Nicht weit von Schladming entfernt, teilen sich zwei Täler eines der schönsten Fleckchen von Erde und Wasser: Das Rohrmooser Obertal und Untertal. Diese Region ist ein Mosaik aus lebendigen Flüssen, geheimnisvollen Schluchten, sprudelnden Wasserfällen und stillen Seen, die zusammen eine Landschaft von unvergleichlicher Schönheit formen. Als erste Tour in Österreich wird im Jahr 2009 dem Themenweg Wilde Wasser der Titel „National Geographic Wanderweg“ verliehen.

Die Neualm mit dem Obertalbach. (Foto: Gerhard Pilz)Die Neualm mit dem Obertalbach. (Foto: Gerhard Pilz)Mit seinem sanften Plätschern empfängt der Talbach seine Besucher schon am Anfang des Untertals. Wer von hier aus durch die Talbachklamm wandert, wird von der rohen Kraft und Schönheit der Natur umarmt. Das stetige Rauschen des Talbachs begleitet auf Schritt und Tritt, während man auf sicheren Stegen und Brücken die Klamm durchquert. Das Wasser hat hier über Jahrtausende hinweg den Fels geformt und eine tiefe Schlucht geschaffen, die heute eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren beheimatet. Der Anblick des kristallklaren Wassers, das sich seinen Weg durch die Felsen bahnt, ist atemberaubend. Besucher berichten oft von einem Gefühl der Ehrfurcht und Demut, das sie beim Anblick der gewaltigen Felswände überkommt. Die frische, feuchte Luft und das saftige Grün der moos- und farnbewachsenen Steine schaffen hier eine Atmosphäre, die uns an die unermessliche Kreativität der Natur erinnert und daran, wie wichtig es ist, diese Wunder zu bewahren. Für Fotografen, Abenteurer und Familien bietet die Klamm gleichermaßen unzählige Momente des Staunens.

Alpinsteig „Höll“

Der Alpinsteig durch die Höllschlucht ist mit Sicherheit eines der Highlights des Themenweges im Untertal. Entlang des Riesachbaches führt der Steig zuerst am Unteren/Kleinen Riesachwasserfall vorbei. Hier wurde ein Zugang ganz nahe ans Wasser geschaffen, wo Besucher die Kraft des Wassers durch den feinen, erfrischenden Wassernebel auf der Haut und im Gesicht erfahren. Weiter geht es zum Großen Riesachwasserfall, dem größten Wasserfall der Steiermark. Das Tosen der Wasserfälle ist auf dem Weg dahin ein ständiger akustischer Begleiter. Ab der Brücke über den Großen Riesachwasserfall beginnt dann der eigentliche Alpinsteig durch die Höllschlucht. Zum Einstieg geht es über eine 50 Meter lange Hängebrücke in schwindelerregender Höhe, danach über einen Steig und Metallstege durch die Schlucht in Richtung Riesachsee. Die Dynamik und Kraft des Wassers lassen sich hier durch beeindruckende Auswaschungen im Fels allzu gut erahnen. Zudem sorgen die Aussichtsstege in der Klamm für ganz besondere Einblicke und bilden perfekte „Selfie-Points“.

Talbachklamm (Foto: Harald Steiner)Talbachklamm (Foto: Harald Steiner)Danach erreicht man die urige Gfölleralm und wenige Minuten weiter den malerischen Riesachsee. Am linken Seeufer lädt die Kaltenbachalm zur Rast ein. Der Rückweg ins Tal erfolgt bequem über die Forststraße. (Momentan gilt noch eine Wintersperre für die Untertalstraße, ab dem Gasthof Weiße Wand ist das Weiterfahren für Autos nicht erlaubt, voraussichtlich wird die Sperre mit Anfang Mai aufgehoben, auch der Alpinsteig liegt noch in der Wintersperre. Aufgrund von Bau und Sanierungsarbeiten am Weg ist das Begehen des Alpinsteigs bis Mitte Mai nicht erlaubt! Der Alpinsteig "Höll" ist nicht für Hunde geeignet - Tipp: Umgehung über Forststraße zum Riesachsee)

Die Ursprungalm – Heidi & Mountainbike

Im Jahre 1989 war u. a. die Ursprungalm Drehort für den Heidi-Film „Courage Mountain“. Unter dem Produzenten Michael Douglas und mit Stars wie Charly Sheen wurde im Rahmen der amerikanisch- französischen Co-Produktion, der Heidi-Stoff verfilmt. Die Strecke zur Ursprungalm führt über eine gut ausgebaute Mautstraße von 8,5 Kilometer mit 13 Kehren (auf 2,5 Kilometer Länge, Sandstraße) und einem Höhenunterschied von ca. 500 Meter. Die Strecke ist besonders bei Mountainbikern beliebt, in den Sommermonaten kann man die unberührte Almlandschaft aber auch mit dem Wanderbus erreichen. Mit der Schladming-Dachstein-Sommercard ist die Busfahrt inkl. Maut sogar kostenlos. Belohnt werden alle Besucher mit der Naturkulisse rund um die Giglachseen und einem reichhaltigen Angebot an guter Hausmannskost mit selbstgemachten Spezialitäten aus eigener Landwirtschaft auf der zünftigen gleichnamigen Hütte oberhalb des Sees.

 

Facts zum Alpinsteig „Höll“

→ Die Steiglänge beträgt 1.065 Meter – gemessen zwischen dem Steg über dem Großen Riesachfall und der Gfölleralm.
→ Über 15 Stahlstiegen mit insgesamt 94 Meter Länge steigt man entlang der Höllschlucht auf.
→ Auf über 500 Stufen wird ein Höhenunterschied von 155 Metern überwunden.
→ Für die Errichtung waren 2.200 Arbeitsstunden und 20 Hubschrauberstunden notwendig.
→ Am Eingang zum Alpinsteig befindet sich die 50 Meter lange, schwindelerregende Stahlseil-Hängebrücke.
→ Eine weitere Stahlbrücke mit 14 Meter Länge befindet sich kurz vor dem Ausstieg unter der Gfölleralm.
→ Entlang der Steiganlage wandert man noch über sechs weitere Brücken.
→ Auf zwei Schaustegen können die gewaltigen Wasserszenarien bestaunt werden.

 

weiterlesen
Der Altausseer Sees mit Spiegelung seines mächtigen Wächters, der steil abfallenden Trisselwand.

Der Altausseer See – „das dunkelblaue Tintenfass“

Der Altausseer See gehört zu den landschaftlich schönsten Seen des Salzkammergutes. Eingebettet in die märchenhaften Berglandschaft zwischen Trisselwand und dem markanten Loser zieht er seit jeher die Menschen in seinen Bann. Das glasklare Wasser hat eine leicht dunkelblaue Färbung, wodurch er seinen liebevollen Beinamen „dunkelblaues Tintenfass“ erhalten hat.

weiterlesen
LBN-WOHIN
×